1 a.m.

Monologische Lesung von und mit Hendrik Spree

01:00 a.m. – niemals ist der Mensch so einsam wie mitten in der Nacht.

In der Mathematik beschreibt der Fachbegriff der Einsamen Zahl eine „natürliche Zahl, welche keine andere natürliche Zahl als Bekannte hat. Dabei gelten zwei natürliche Zahlen als Bekannte oder als miteinander bekannt, wenn für beide die aus der Teilersumme der Zahl und der Zahl selbst gebildeten Quotienten identisch sind.“ (Wikipedia)

Die Performance wirft Schlaglichter auf die Zahlentheorie als Metapher für unsere heutige Gesellschaft. Sie beleuchtet das Wesen im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gemeinschaft. Die „einsame Zahl“ steht für den Menschen, der – trotz Vernetzung und zahlreicher Möglichkeiten – in seiner Einzigartigkeit und sozialen Beziehungslosigkeit verbleibt. Sie mahnt zur Wertschätzung von Bindung und Resonanz, und zur kritischen Reflexion individueller wie gesellschaftlicher Strukturen unserer modernen Zeit.

Es sind keine Eintrittskarten erhältlich, die Veranstaltung findet ohne Publikum statt.